- Viele vertraute Wahrnehmungen erleichtern die Ankunft in dieser Welt (Wärme, Enge, Herzschlag etc.)
- Erfüllt das Grundbedürfnis des Kindes nach Körperkontakt und festigt somit sein Urvertrauen, wirkt Verlustängsten entgegen
- Regulation und Anregung verschiedener Körperfunktionen (z.B. Verdauung, Stoffwechsel)
- Temperaturregulation durch die tragende Person (wärmen UND kühlen)
- Tragen ist visuelle (Sehen), taktile (Fühlen), kinästhetische (Bewegen) und vestibuläre (Gleichgewicht) Stimulation
- Finden des Tag-Nacht-Rhythmus ist einfacher, da der Schlaf beim Tragen weniger tief ist
- Nähe schafft Sicherheit, Geborgenheit
- Tragen reduziert erwiesenermassen unspezifisches Schreien
- Das Kind ist mit dabei, im Alltag eingebunden
- Bedürfnisse werden schnell erkannt und erfüllt
- Die Nähe fördert die Selbstsicherheit der frischgebackenen Eltern, sie lernen das Kind sehr gut kennen
- Tragen unterstützt das Bonding, gerade auch für den Vater eine Gelegenheit, sein Kind intensiv zu spüren und kennen zu lernen
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Tragen wird oft als versöhnend empfunden, wenn die Schwangerschaft, die Geburt oder das Wochenbett als schwierig erlebt wurden
- Tragen kann auch im Umgang mit der eigenen Kindheit / Geschichte hilfreich sein
- Die Gefahr einer postnatalen Depression wird vermindert
- Für stillende Mütter: Tragen fördert die Milchbildung (Ausschüttung von Oxytocin)
- Ein in einem Tuch / einer Tragehilfe getragenes Kind schafft zwei freie Hände – sei es für den Haushalt, für das Geschwisterkind etc…
- Dadurch entspannter Alltag, Eltern finden einfacher in einen Rhythmus als Familie
- Tragen ermöglicht viel grössere Mobilität als ein Kinderwagen (Wanderungen, ÖV, Einkaufszentren, schneebedeckte Strassen)
- Stärkung der Rückenmuskulatur kann Rückenproblemen entgegenwirken (auf korrektes Tragen achten!)
- Die Tiefschlafphasen des Kindes verlagern sich auf die Nacht (siehe oben), was den Eltern ruhigere Nächte bescheren kann